Neues Testament
 
  Lukasevangelium  
  Lukas 22,14-23          
   
Das letzte Abendmahl
 

In der Handlung Jesu beim gemeinsamen Mahl bekommt das Nehmen und Teilen Bedeutung.

Das Annehmen des Bechers weist auf Jesu Leidens- und Todesschicksal hin. Das Weitergeben und Austeilen veranschaulicht die Gemeinschaft Jesu mit den Jüngern. Es ist Sinnbild für Jesu Sendung und der von seinen Jüngern in der Nachfolge erwartete Dienst. In der Gemeinschaft stiftenden Weitergabe von Jesu Kelch liegt das Neue von Jesu Abendmahl, das Zeichen ist für die zukünftige Gottesherrschaft, für das himmlischeFreudenmahl .

Jesu Tod wird hier als stellvertretendes Opfer für unsere Sünden verstanden. Darin liegt der neue Bund Gottes mit den Menschen. In der Wiederholung des Abendmahlgeschehens durch uns wird die Erinnerung an Jesus und an seinen Heilstod festgehalten.

Lukas benennt den Verräter Jesu nicht mit Namen. Er lässt die Möglichkeit offen, dass jeder Jünger  (sogar du und ich) Verräter und Abtrünniger sein kann. Die Teilnahme am Mahl garantiert dem Einzelnen nicht das zukünftige Heil.

 
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